Die Stadt Ayutthaya, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist in vielerlei Hinsicht das Gegenteil Bangkoks. Hier ist es still und beschaulich, die Ruinen erzählen Geschichten aus längst vergangenen glorreichen Zeiten, als diese Stadt eine Metropole mit mehr als einer Million Einwohner war.
Die Altstadt von Ayutthaya liegt wie Bangkok ebenfalls am Chao Phraya und ist umgeben von drei Flüssen. Sie war lange Zeit Hauptstadt des Königreichs Thailand. Von der einst mächtigen Stadt sind heute nur noch Ruinen übrig geblieben. Sie wurde 1767 von den Burmesen geplündert und zerstört.
Wir buchten eine Tagestour von Bangkok aus in einer kleinen Gruppe. Ayutthaya ist größer, als man es annehmen würde und die Tempelruinen stehen verstreut um und in der Stadt. Wer die Stadt auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich hier auch unkompliziert Fahrräder ausborgen.
Der „Ayutthaya Historical Park“ ist UNESCO Weltkulturerbe. Viele Ruinen im Park werden vor dem endgültigen Verfall geschützt und laufend restauriert.
Die wahrscheinlich meist fotografierte Sehenswürdigkeit der Stadt ist beim Wat Mahathat Ayutthaya zu finden: Der Buddha-Kopf im Baum. Er ist den Wurzeln einer Pappel-Feige eingewachsen, die im Buddhismus eine besondere Bedeutung haben. Im Schatten einer dieser Bäume soll Buddha seine Erleuchtung gehabt haben, deshalb nennt man ihn auch Buddha-Baum.
Die für immer zerstörten Paläste und Tempel stimmen einen schon nachdenklich und lassen nur noch erahnen, wie prächtig diese Stadt einst gewesen sein muss.