Hollunder ist super! Der Strauch wächst bei uns an verschiedensten Ecken. Es gehört für mich zur Tradition einmal im Jahr Blütendolden sammeln zu gehen. Schnell ist ein geeigneter Busch, abseits der Straßen gefunden. Zuhause wird der Schatz dann zu Sirup verarbeitet, zur duftigen Süßspeise rausgebacken oder als Tee getrocknet. Und wer die Blütezeit verpasst, kann sich immer noch über die Beeren freuen und diese verarbeiten. Super öffentlich zugängig, super vielseitig, super lecker!
Am Besten schmeckts selbstgemacht. Hollunder wächst in fast jedem Gretzel und blüht im Mai/Juni, die Dolden kann man mit einer Schere schnell abzwicken. Das macht man am besten, wenn es länger nicht geregnet hat. So sind möglichst viele Blütenpollen auf der Pflanze und der Hollerundersirup schmeckt intensiver. Auch sonst ist nicht viel zu tun. Ein bisschen warten und schon kann man den Hollersaft genießen.
Rezept von Renate Schmid
für 4-5 Flaschen
Zeitaufwand: 2 Tage 1h
Zutaten
- 15 ungewaschene Hollerdolden
- 2 l Wasser
- 5 dag Zitronensäure
- 2 kg Kristallzucker
- 2 Biozitronen
Benötigte Küchengeräte
- großer Topf
- Kochlöffel
- Flaschen
- Küchenwaage
- Messbecher
Anleitung Hollundersirup
- Am Besten sammelt man Holler wenn es länger nicht geregnet hat und möglichst weit weg von der Straße
- Die Hollerblüten kurz nachdem die kleinen grünen Stielchen zu einem Großen werden vorsichtig abschneiden um möglichst wenig Blütenpollen zu verlieren
- Hollerdolden von etwaigen Käfern säubern
- In Wasser mit Zitronensäure und geschnittenen Zitronen 1-2 Tage stehen lassen
- Durch ein Geschirrtuch seihen und mit Zucker erwärmen (nicht kochen!) bis sich der Zucker aufgelöst hat
- Warm in Flaschen füllen und gleich verschließen
- So sollte sich der Hollundersirup, falls der Saft nicht bereits vorher ausgetrunken wurde, min. 1 Jahr halten
- Man kann Hollerblüten übrigens auch heraus backen oder für Tee trocknen.